Hallo Leute

Ich bin selbst seit Jan 2025 betroffen von einer Trennung aus einer toxischen Beziehung und möchte hier anderen Hilfe bieten, bzw meine Geschichte erzähle, damit sich Betroffene nicht so allein fühlen. Ausserdem glaube ich, dass mir das ganze selbst helfen wird.

Auch, wenn man glaubt es ist kaum auszuhalten, es geht immer wieder vorwärts, in kleinen Schritten und mit viel Geduld. Viel Kraft und Mut sind notwendig den Weg zuenede zu gehen. Lies meine Geschichte, und Du wirst sehen, du bist nicht allein.

In meinem Tagebuch schreibe ich mir von der Seele, was mich beschäftigt, egal ob SIE oder jemand, der mich kennt, das liest. Ich ziehe Bilanz, manchmal sicher voller Emotion aber für mich muss das sein. Ich veröffentliche Links zu Seiten, wo man sich Hilfe holen kann und wo man Ansätze findet, wie man sich selbst aus dem "Dreck" ziehen kann. Es ist schwer, ich weiss das es schier unmöglich scheint den Weg zuende zu gehen, aber ich bin langasam wieder voller Hoffnung.

Die Seite ist im entstehen, Hilfe und einiges zum nachlesen gibt es aber schon jetzt und ich werde stetig ausbauen.
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  #18  
Erstellt: 18.06.2025 [13:06]   Editiert: 15.09.2025 [13:53]

Ich bekomme eine Blutvergiftung

Im Sommer habe ich mit Freunden mein Bad renoviert! Wir haben eine Woche gearbeitet und ich habe mir bei der Renovierung einen Splitter in die Ferse eingetreten und zwar waagerecht, sodass man ihn beim Auftreten nicht sofort bemerkt.
Dieser Splitter fing an zu rosten und ich liege gut 2 Wochen nach der Renovierung, am Abend, auf meinem Sofa und bekomme sehr hohes Fieber (42,3). Was ich noch schaffe, ist der Notknopf auf meinem Handy (ich nutze eine App zum Motorradfahren, die im Notfall die Rettung anruft und die Geodaten mitsendet). Als die Rettung kommt, muss ich es wohl, wie auf Droge, noch geschafft haben, die Tür zu öffnen, man hat mich verpackt und mir eine Infusion gegeben, den Splitter hat man zu dem Zeitpunkt noch nicht entdeckt.
Lange Rede, ich komme wieder auf die Beine und habe das Gefühl, unbesiegbar zu sein und strotze vor Tatendrang. Ich drehe mit dem Bike eine Runde und Sie macht mir deswegen ehrliche Vorwürfe, zu Recht, wie ich zugeben muss, ich war gedankenlos.
Ich gestehe, bei diesem ersten Mal die Sache eher heruntergespielt zu haben, ich habe die Angelegenheit nicht wirklich so ernst genommen, wie ich sie hätte nehmen sollen, aber die Strafe folgte ja auch auf den Fuss.

10 Tage später habe ich erneut Fieber, diesmal 42,6 und es geht mir sehr "dreckig", wieder betätige ich den Notknopf, diesmal komme ich ins Spital und man geht der Sache auf den Grund, findet den Splitter und diagnostiziert mir eine Blutvergiftung, eine schöne Linie zieht sich den Fuss entlang bis fast zum Knie. Ich war 5 Tage auf der Intensivstation, 4 Tage stationär und dann noch 10 Tage Zuhause im Krankenstand. Da der Rost den Knochen angegriffen hatte, wurde ich noch 2 mal operiert und die Entzündung wurde eingedämmt. Ich habe in Summe gut 3 Monate gebraucht, um das zu überstehen.

Wir haben uns regelmässig geschrieben, hin und wieder telefoniert, das Bedürfnis mich zu besuchen oder mir bei Besorgungen zu helfen hatte Sie aber nie. Ich habe Sie in der Zeit nicht einmal gesehen.
Freunde haben mir Besorgungen erledigt, sassen bei mir und haben sich Sorgen gemacht. Ich stelle nicht in Abrede, dass auch Sie sich "Sorgen" gemacht hat, gezeigt hat Sie das aber nicht. Kein Bedürfnis bei mir zu sein, kein Bedürfnis mich zu sehen, kein Bedürfnis mir zu helfen, mich zu trösten, kein Bedürfnis für irgendwas.... Die Aussage meines Sohnes hat mich sehr wach gerüttelt und getroffen.

Zitat: Wo ist eigentlich Ihre Sehnsucht?

Erst heute wird mir bewusst, wie abwertend und respektlos die Abwesenheit eigentlich war. Als wir später darüber reden, kommt immer nur die Ausrede, dass ich ja sogar mit dem Motorrad unterwegs war, ja, beim ersten mal, aber wie war das Verhalten beim zweiten mal?

  #21  
Erstellt: 15.09.2025 [14:14]   Editiert: 16.09.2025 [13:43]

Sie wird Krank

Im November wird sie krank und ist 3 Wochen mit einer schweren Verkühlung Zuhause. Ich muss drängen, sie besuchen zu dürfen, aber letztendlich gibt sie nach und ich fahre zu ihr.
Wir reden, legen uns auf die Couch und sehen uns einige Folgen Monk an, sie schläft ein und liegt einige Stunden bei mir. Als sie aufwacht, erklärt sie sehr müde zu sein und ins Bett zu wollen, ich verstehe das, setzte mich in mein Auto und fahre heim.

Wenig später repariere ich ihren Laptop und tausche den Akku. Wie üblich muss der Akku zum Abschluss kalibriert werden und ich will mir das "config tool" von HP herunterladen, bei der Eingabe von "co" in den Browser wird mir die Datingseite CoLove als einer der letzten Besuche vorgeschlagen, ich habe natürlich Enter gedrückt und war auch gleich eingeloggt.

Sie hatte nur wenige Minuten nachdem ich das Haus verlassen hatte, sich auf der Seite eingeloggt und Herzen an einen Typen verschickt, mit dem sie über ihre Zeit als Motorradfahrerin plaudert, ich war mit dem Auto noch nicht einmal Zuhause.

Als ich sie zur Rede stelle, kommt die dämliche Ausrede, sie habe nur spirituellen Austausch gesucht, eigentlich habe sie sich eingeloggt, um den Account zu löschen. Getan hat sie das aber nicht, lieber Kontakte angebahnt.

Ich weiss momentan gar nicht, was ich dazu mehr sagen soll, mir steckt der Vertrauensbruch noch immer in den Knochen. Das Beziehungsende war klar, sie hat mehrere Tage nicht dergleichen getan. Eines schönen Tages schafft sie es tatsächlich bei mir vor der Tür zu stehen und mich noch einmal zu überzeugen, dass das ein echter Ausrutscher und so nicht gewollt war. Ich habe mich tatsächlich breitschlagen lassen, es noch ein letztes Mal zu versuchen. Was jedoch nie passiert ist, dass sie von sich aus mit mir über den Vorfall redet.

Nun, wer verliebt ist, mag so einiges glauben, aber ein spiritueller Austausch mittels Plaudereien über Motorradfahren.....

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